Weitere internationale Kooperationen

Neben Kooperationen, die durch Gelder aus dem Erasmus+-Programm finanziert werden, finden in der BBS 1 auch noch andere internationale Aktivitäten und Austausche statt, finanziert durch Jugendwerke, Stiftungen oder Kirchen.

Die gastronomische Schulpartnerschaft

Seit 2004 besteht eine beurkundete Schulpartnerschaft zwischen dem Gastonomie- und Hotelleriebereich unserer Schule und dem Lycée professionnel „Flora Tristan“ in La Ferté-Macé im Département Orne in der Normandie. Der Landkreis Kusel, in dem viele unserer Ausbildungsbetriebe lagen, hatte zu der Zeit einen intensiven Austausch mit der Region im Rahmen der „kulinarischen Landstraße“. Daran angedockt erfolgte die Gründung der Schulpartnerschaft.
Der Besuch der beiden Schulen und die Berufspraktika in Betrieben hier und in Frankreich wurde zu Beginn viele Jahre vom Deutsch-Französischen Sekretariat für den Austausch in der beruflichen Bildung in Saarbrücken gefördert und umspannte je drei Wochen in Frankreich und hier in der Pfalz.
Die Herausforderungen der veränderten Zeiten forderten seit 2018 neue Formen eines Austausches, die wir im Rahmen der stabilen Partnerschaft auch anbieten konnten. Die gegenseitigen Aufenthalte an den Partnerschulen mit berufsbezogenen Aktivitäten in den Lehrküchen und Lehrrestaurants, sowie mit Sprachförderung und kulturellen Ausflügen dauern nun nur noch fünf Tage. Aber sie sind eingebunden in konkrete Projektthemen und werden schüleraktiv und digital über mehrere Monate Austausch auf der Plattform eTwining der Europäischen Kommission vor- und nachbereitet.
2021 erfolgte die Projektförderung durch das Deutsch-Französische Jugendwerk www.dfjw.org,
Für das Projekt „Begegnungen auf Europas Straßen: Streetfood – europäisch, nachhaltig und gesund“ erhielten wir auch 2022 den IN-Preis des DFJW, des Institut francais Berlin und des Goethe Instituts Paris.
Unsere Partnerschaft steht auf einer langjährigen, stabilen Basis und wir hoffen auf eine Weiterführung. Die Austausche sind immer eine große Chance der beruflichen und persönlichen Weiterentwicklung für unsere Auszubildenden.

Gedenkstättenfahrt nach Auschwitz

Der Name des Konzentrations- und Vernichtungslagers „Auschwitz“ steht heute gleichsam als Symbol für die Ermordung der europäischen Jüdinnen und Juden und anderer Opfergruppen durch die Nationalsozialisten während des Zweiten Weltkrieges.
Wir wollen diesen „Platz”, diese Gedenkstätte besuchen. Wir werden Einblicke nehmen in die Vergangenheit, werden die heutige internationale Begegnungs- und Versöhnungsarbeit vor Ort kennen lernen und Visionen einer „besseren Gesellschaft” nachgehen.
Das Thema „Nationalsozialismus“ ist fester Bestandteil des Religions- und Sozialkundeunterrichtes an unserer Schule.
Diese Fahrt soll dazu dienen, Schülerinnen und Schüler zu erinnern, was in der Vergangenheit geschehen ist.
Wir wollen junge Menschen darin bestärken, sich mit der Geschichte auseinander zu setzen und wahrzunehmen, wie Themen wie Rassismus, Faschismus und Rechtsradikalismus heute in ihr eigenes Blickfeld geraten.
Mit einer Gruppe von Jugendlichen und jungen Erwachsenen wollen wir nach Oświęcim/Auschwitz in Polen reisen. Wohnen werden wir vor Ort in der Internationalen Jugendbegegnungsstätte Oświęcim/Auschwitz. Von dort aus haben wir die Möglichkeit, die Gedenkstätten der verschiedenen Stammlager von Auschwitz in der Begleitung von Mitarbeitenden der Begegnungsstätte zu besuchen und unsere Eindrücke zu reflektieren.
Neben dem Besuch in der Gedenkstätte haben wir auch Zeit für einen Besuch im nahegelegenen Krakau mit der Besichtigung der Oskar Schindler Fabrik, die zu den wirklich gut aufbereiteten Museen der Zeitgeschichte gehört.

Denkmal-Camp der Sto-Stiftung

Seit vielen Jahren unterstützt die Sto-Stiftung unsere besten Auszubildenden mit wertvollen Werkzeugkoffern zur Anerkennung und Unterstützung vor den Gesellenprüfungen. Nun können wir von einer weiteren tollen Unterstützung unserer Ausbildung berichten. Die Sto-Stiftung veranstaltete vom 13.-22. August 2021 ein Denkmal-Camp in Martinsdorf, Rumänien für 20 Azubis des zweiten Lehrjahres aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Unter diesen 20 befand sich einer unserer Schüler: Jonas Brenneisen aus der Ml 20.

Unter Anleitung anerkannter Spezialisten lernten die Azubis besondere Handwerks-Techniken in den Bereichen Kirchenmalerei, Restaurierung und Denkmalschutz sowie die zugehörige Baugeschichte und Baukultur kennen. Der Sto-Stiftung geht es immer auch darum, den Horizont der Geförderten zu erweitern. Deshalb standen im Rahmen mehrerer Kulturausflüge auch Landes- und Baugeschichte, Materialkunde sowie Baukultur auf dem Programm. Im nahegelegenen Cincșor (ehem. Kleinschenk) konnten sie eine restaurierte Kirchenburg in Augenschein nehmen, in Sibiu, dem ehemaligen Hermannstadt, lernten sie die Geschichte des Landes bis zum heutigen Tag kennen und erkundeten in Rahmen einer Führung die Altstadt mit ihren sehenswerten Restaurierungen.

Sämtliche Kosten für den 10-tägigen Aufenthalt inklusive Reisekosten wurden komplett von der Stiftung übernommen. Das Resümee von Veranstaltern, Azubis und auch von unserem Teilnehmer Jonas Brenneisen deckten sich einhellig: Alle waren vom Gesamterlebnis begeistert.

Jonas Brenneisen berichtete von seinen Erlebnissen am 09.09. in der Klasse Ml 20 und in Anwesenheit der Schulleitung in Form eines 45-minütigen Vortrages, der vom Rest der Klasse mit außergewöhnlicher Aufmerksamkeit verfolgt wurde. Eine Weiterführung des Projektes ist von Seiten der Stiftung zur Freude der Auszubildenden geplant.

Sto-Stiftung

Berufsbildende Schule I Technik - Kaiserslautern
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