Schulskifahrt mit der 11. Jahrgangsstufe des Technischen Gymnasiums vom 08. bis 14. März 2025

Autorin: Evelyn Günther

Zwischen Neuschnee und Nebel – ein unvergessliches Skivergnügen am Gitschberg in Südtirol

Voller freudiger Erwartung starteten wir um 9 Uhr am Samstagmorgen in einem fabrikneuen Doppeldecker Reisebus in Richtung Alpen. Unser Fahrer Michael brachte uns sicher ans Ziel und legte dabei stets freundlich und entgegenkommend Pausen ein, wenn dies erforderlich war. Abgesehen von einem kleinen Ohnmachtsanfall und einigen empfindlichen Mägen auf der serpentinenreichen Strecke über den Fernpass, verlief die Fahrt sonst recht unproblematisch. Die Fahrtzeit wurde auch für Organisatorisches, wie bspw. eine Umstrukturierung der Zimmerverteilung genutzt. Die Verhandlungen über das einzige Viererzimmer wurden über mehrere Pausen hinweg geführt und letztendlich von den Schülerinnen gewonnen, die nicht nur über die besseren Argumente verfügten, sondern auch den Weltfrauentag auf ihrer Seite hatten.

Schließlich kamen wir gegen 21 Uhr in der Pension Gasserhof in Vals auf 1350 üNN bei Familie Gasser an. Nach dem Abendessen – die obligatorischen Spaghetti mit Tomatensoße – konnten die Zimmer bezogen werden und alsbald die müden Häupter, nach dem wahrlich langen Anreisetag und harten Verhandlungen, auf die Kissen gebettet werden.

Am nächsten Morgen starteten wir nach dem gemeinsamen Frühstück voller Tatendrang und in vollständiger Skibekleidung fußläufig zum 5 Minuten entfernten Skiverleih, wo unsere Schülerinnen und Schüler mit allem Notwendigen für die Piste ausgerüstet wurden. An dieser Stelle sei noch erwähnt, dass an diesem Sonntagmorgen Brötchen vom Vortrag angeboten wurden, die auch als Entenfutter gut geeignet gewesen wären. Trotzdem gab es keinerlei Beschwerden, die an den Lehrertisch herangetragen wurden. Das überraschte uns, in Anbetracht vergangener Erfahrungen, positiv und war auch schon ein erstes Signal für die Grundstimmung der Schülerinnen und Schüler in den darauffolgenden Tagen. Beschwerden über das Essen blieben auch in der restlichen Woche aus, obwohl es naturgemäß nicht immer jedem gleichermaßen gut geschmeckt hat.

Am ersten Skitag gaben die Sonne und unsere Schülerinnen und Schüler auf der Piste alles. Während Erstere sich für die restliche Woche weitgehend verabschiedete, blieben Motivation und Eifer bei unseren Schülerinnen und Schülern ungebrochen. Die Anfängergruppe übte zunächst die Grundlagen in flach geneigtem Gelände ohne Aufstiegsanlage. Sie konnten jedoch bald eine Strecke mit Gondel und Tellerlift bewältigen, so dass der Aufstieg nicht mehr so beschwerlich war. Währenddessen erkundeten die Fortgeschrittenen bereits höher gelegene Pisten des Skigebiets.   

Die weiteren Tage waren geprägt von großem Lerneifer – einige Schülerinnen und Schüler wollten am liebsten gar keine Pausen machen und bis Liftschluss auf Ski bleiben. Dieses Engagement sorgte dann auch dafür, dass große Lernfortschritte zu beobachten waren, und die ganze Gruppe bald sogar rote (= mittelschwere) Pisten bewältigen konnte.

Wie bereits erwähnt, ließ sich die Sonne nach dem ersten Tag kaum noch blicken. Dafür gab es viel Nebel und Neuschnee am Berg – eine Situation, die zum einen eine schöne atmosphärische Stimmung bot und zum anderen eine erhöhte Konzentration und Bewegungskontrolle erforderte. Erschwerte Bedingungen also, die aber durchaus zum Lernerfolg auf der Piste beitrugen. Gleichzeitig stiegen auch die Herausforderungen für die Skilehrer, für die es galt, niemanden aus der Gruppe im Nebel zu verlieren und auch die Orientierung zu behalten. Das Verhalten der Schüler half hierbei sehr, da sie sich durchweg sehr hilfsbereit verhielten und den Anweisungen (fast) immer folgten.

Nach den Tagen auf der Piste standen in der Unterkunft einige Spieleabende auf dem Programm. Zu den angebotenen Spielen gehörte auch das Gesellschaftsspiel „die Werwölfe von Düsterwald“, welches mit Begeisterung angenommen wurde. Zudem erlebte eine Schülerin ihren 17. Geburtstag in der Woche, welcher gebührend gefeiert und besungen wurde. Die Nachtruhe wurde in der Regel gut eingehalten – sporadisch auftretende Zusammenkünfte auf Fluren und in fremden Zimmern zu fortgeschrittener Zeit konnten schnell und unproblematisch aufgelöst werden.

Das traditionelle Abschlussrennen fand am letzten Skitag auf einem Slalom Parcours am Gitschberg statt. Die Wertung erfolgte innerhalb der jeweiligen der Skikurse, die während des Wochenverlaufes auf Basis des individuellen Fahrkönnens gebildet wurden. Mit Ausnahme eines Schülers, der leider einen materialbedingten Ausfall erlitt, bewältigten alle Teilnehmenden die Slalomstrecke und überquerten die Ziellinie. Die genaustens gemessenen Zeiten variierten zwischen 25 Sekunden und einer Minute.

Nach dem Rennen und der Rückgabe der Leihausrüstung startete der letzte Abend, welcher durch ein improvisiertes szenisches Spiel der Skilehrer eingeleitet wurde. In diesen Rahmen fand dann auch die Urkunden- und Medaillenverleihung statt, bei welcher die besten Zeiten des Abschlussrennens ausgezeichnet wurden. Zusätzlich wurden Sonderpreise in den Kategorien „bester Stunt“, „größte Pistensau“, „größte Diva“ und „beste Technik“ vergeben. Dieser Abschluss bot eine schöne Möglichkeit des Feedbacks und der vertieften Reflexion der durchlebten Woche mit all ihren Highlights und Erlebnissen.

Nachdem der Abend eigentlich schon beendet war, sorgte die gute Stimmung in Kombination mit dem einsetzenden Schneefall für einen letzten nächtlichen Höhepunkt, bei dem der ein oder andere Schneeball durch den Abendhimmel flog. Ein schöner Ausklang mit viel Gelächter.

Früh am nächsten Morgen ging es dann mit gepackten Koffern ein letztes Mal zum Frühstück. Die Rückfahrt war, im Gegensatz zu Hinfahrt, erfreulich ereignisarm und rundete somit den positiven Wochenverlauf ab. Eine Schulskifahrt, die wir sicherlich alle in guter Erinnerung behalten werden.

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