Matthias Mieves zu Besuch an der BBS I Technik

Autor: Philipp Ritzmann

Neu in den Bundestag gewählt und schon aktiv im Gespräch mit Schülerinnen und Schülern der BBS I Technik. Die 11te Stufe des Technischen Gymnasiums, die technischen Produktdesigner, Köche und Mechatroniker hatten die Gelegenheit hautnah einen Bundestagsabgeordneten im Unterricht zu aktuellen Themen befragen zu können.

Der junge und dynamische Abgeordnete hat sich zunächst vorgestellt und ein wenig über seinen politischen Werdegang informiert – vom Casting zum Direktkandidaten der SPD im Wahlkreis. In diesem Prozess durfte er 176 Orte bereisen, Menschen kennenlernen und Eindrücke aufnehmen, die seine künftige Aufgabe begleiten. Herr Mieves möchte Ansprechpartner der Region sein und etwas verändern. Seine Hauptanliegen sind schnelles Internet für jeden Haushalt, die Digitalisierung und die für die Region schon öfter diskutierte Entschuldung durch den Bund.

Die offene Art und das Angebot des „Du´s“ hat das Eis gebrochen und die Schülerinnen und Schüler haben direkt losgelegt: „Warum soll ich die SPD wählen?“, „Wie kommen Sie mit der neuen Verantwortung klar?“, „Was wollen Sie in unserer Region umsetzen?“, Klimaschutz – was ist geplant?“, „Warum haben Sie sich für die SPD entschieden?“, Fragen, Fragen, Fragen, und weitere Themen wurden gestellt und angesprochen, aber auch zufriedenstellend beantwortet. Spritpreise, Coronapolitik sowie die Minijobgrenze treiben unsere Schülerinnen und Schüler um. Zur Frage der Verantwortung konnten wir entnehmen, dass das schon neu und ungewohnt sei Gesetze zu verabschieden und dass man da auch mal nicht so gut schlafen würde. Diese sympathische Antwort konnte die Gruppe gut nachvollziehen.

Insgesamt war die Veranstaltung in Gänze gelungen. Herr Mieves hat äußerst schülernah agiert und Fragen auch in die Runde gegeben, wodurch zum Thema Bildung die Hauptdiskussion losgetreten wurde. Die Schülerinnen und Schüler wünschen sich hier eine stärkere Berufsorientierung, auch hinsichtlich des Lehrplans, mehr Individualisierung (Fächerwahl), mehr Vorbereitung aufs Leben durch finanzielle Bildung und teilweise ein kürzeres Abitur. Herr Mieves hat diese Punkte aufgenommen, jedoch auch geschickt beraten, indem er aufzeigte, dass die Schule vielseitig vorbereitet, eben auch auf Dinge, die keinen Spaß machen. Er hat weiterhin signalisiert, dass es wichtig sei die Schule fertig zu machen und sich durchzukämpfen.

Nun ja, die Schüler wünschen sich Schule „anders“ – prinzipiell haben sie vieles gefordert für was die Berufsbildenden Schulen stehen, ein flexibles Angebot und eine hohe Durchlässigkeit. Aber auch wir haben dieses Feedback zur Kenntnis genommen.

Wir hoffen Herrn Mieves regelmäßig begrüßen zu dürfen und wünschen ihm viel Erfolg für kommende Aufgaben.