Erasmus+ Projekt DTIEE – Abschlusstreffen in Frankreich

Autoren: M. Dippel, P. Papadopoulos, F. Marton, M. Rerich, T. Moubarak

Das Erasmus+ Projekt „DTIEE- Design a technology which integrates better elderly Europeans in the contemporary world“ vierer Schulen aus Frankreich, Spanien, Portugal und Deutschland findet nach zwei Jahren sein Ende: Ein Projekt hat zwei Generationen und vier Länder ein Stück näher zusammenwachsen lassen.

Die Schüler der 12. Und 13. Jahrgangsstufe des Technischen Gymnasiums fuhren für die letzte der insgesamt drei Projektfahrten nach Pons, Frankreich: Dort wurden am Lycée Emile Combes nach einer arbeitsreichen Woche am Freitag, 24.03.23, in einer Abschlusspräsentation die Ideen und Ergebnisse der zweijährigen Projektarbeit vorgestellt. Neben den Arbeitstagen in der Schule konnte natürlich auch die am Atlantik gelegene Region Charente-Maritime/Gironde durch Ausflüge nach Royan und Bordeaux erkundet werden.

Für die Realisierung des Projektziels arbeiteten die SchülerInnen in multinationalen Teams wurde an insgesamt fünf verschiedenen Themenbereichen:

Das Architektur-Team konzentrierte sich auf die Entwicklung und Realisierung eines Stadtbildes, welches nicht nur besonders für Senioren und Seniorinnen geeignet ist (Stichwort Mobilität und Barrierefreiheit), sondern zudem auch Jung und Alt zusammenbringt. Der Prototyp einer seniorenfreundlichen Stadt wurde unter anderem durch 3D-Drucker verwirklicht. Neben barrierefreien Gehwegen und ausreichend Sitzgelegenheiten sollten alle Einrichtungen des täglichen Lebens in Fußnähe erreichbar sein, Parkflächen zum Zeitvertreib einladen und ein Fußballplatz die gemeinsame Interaktion zwischen den Generationen fördern, ganz nach der Devise ‚Miteinander leben, nicht nebeneinander‘.

In der Gruppe rund um das Thema Bioabfälle haben die SchülerInnen sich im Sinne der Nachhaltigkeit mit einer Direktive der europäischen Union in Bezug auf die getrennte Sammlung von Bioabfällen beschäftigt, die 2024 europaweit eingeführt werden soll. Es wurden Plakate erstellt, um SeniorInnen über die zukünftigen Änderungen zu informieren und ihnen zu helfen, die neuen Bestimmungen einfach und simpel zu verstehen und umzusetzen.

In einem weiteren Team entwickelten die SchülerInnen sportliche Übungen, die an die Bedürfnisse älterer Menschen angepasst sind: Ziel dabei war es, nicht nur deren körperliche und geistige Gesundheit zu fördern, sondern auch durch die gemeinsame Interaktion zwischen SchülerInnen und Seniorinnen soziale Kontakte zu knüpfen. Drei Seniorinnen wurden hierfür von den SchülerInnen abgeholt und an die Schule begleitet, wo Jung und Alt gemeinsam – jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten – aktiv wurde. Dabei entstanden nicht nur interessante private Gespräche, sondern auch unvergessliche Momente.

Das Technik-Team hat sich letztendlich mit der Weiterentwicklung einer App beschäftigt, an der bereits in Spanien gearbeitet wurde: Sie soll vorrangig SeniorInnen daran erinnern, sportlich aktiv zu werden, sich gesund zu ernähren und Medikamente pünktlich einzunehmen. Dafür hat das Technik-Team zunächst einen automatisierten Tablettenspender mit Erinnerungsfunktion entworfen, der sowohl an die Einnahme von Medikamenten erinnert als auch die passende Tablettenration für den Tag ausgibt. Die Handhabung sollte für die SeniorInnen leicht sein und darüber hinaus sollte sichergestellt werden, dass das Projekt einfach nachgebaut werden kann, damit es auch im Internet für eine breitere Masse nicht-kommerziell zur Verfügung gestellt werden kann. Hierbei wurde durch eine Platine ermöglicht, dass man die fünf Sprachen des Projektes (Englisch, Französisch, Spanisch, Portugiesisch und Deutsch) flexibel einstellen kann und zudem jederzeit weitere Sprachen nach Bedarf hinzugefügt werden können. Die Platine war außerdem mit WLAN und Bluetooth ausgestattet, um sich mit der App zu verbinden und Daten aus dem Internet zu laden.

Die anschließende Aufgabe einer Schülergruppe war es außerdem, den Arbeits- und Entstehungsprozess in den anderen Gruppen fotografisch zu begleiten und zu dokumentieren. Dabei entstanden ist ein Kurzfilm, der nicht nur die europäische Zusammenarbeit einer Schülergruppe aus vier verschiedenen Ländern veranschaulicht, sondern auch all die lustigen Momente der Teamarbeit, der gesamten Projektarbeit, als Erinnerung festhält.

Im Technik-Team hat Markus Dippel die Aufgabe übernommen, die elektrischen Schaltkreise zu planen und eine kompakte Platine in seiner Freizeit zu verlöten und fertigzustellen.

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