Neuschnee, Nebel und Natur erleben im Nationalpark Hohe Tauern

Autorin: Evelyn Günther

Gruppenfoto Mölltaler Gletscher

Skischulfahrt mit der 11. Jahrgangsstufe des Technischen Gymnasiums vom 01. bis 09. März 2024

Dieses Jahr ging es erstmals mit unseren Schülerinnen und Schülern in den Nationalpark Hohe Tauern nach Mallnitz in Kärnten, Österreich.

Am Freitagabend starteten wir gegen 22 Uhr voller Vorfreude im Reisebus in Richtung Alpen. Nach einer mehr oder weniger schlafarmen Nacht kamen wir gegen 8 Uhr im Bergsteigerdorf Mallnitz auf 1191 Meter Seehöhe an. In unserer Unterkunft wurden wir kompetent und resolut von unserer Gastgeberin Irmi begrüßt und sogleich mit einem reichhaltigen Frühstück versorgt. Nach dem Bezug der Zimmer konnten wir beim Skiverleih nebenan die Skiausrüstungen für die Skiwoche ausleihen. Der Nachmittag stand dann im Zeichen von Ankommen und Ausruhen. Im Anschluss an ein launiges Kennenlernspiel gab es das Abendessen, welches, wie von Irmi versprochen, zumindest heiß und meistens auch gut war. Es gab stets eine Suppe, ein kleines Salatbüffet, eine Hauptspeise und Kuchen als Nachspeise. Aus Lehrersicht durchaus mehr als genießbar – vor allem in Anbetracht des Preis-Leistungsverhältnisses der Fahrt.

Am nächsten Morgen schafften es fast alle Schülerinnen und Schüler, die vereinbarten Zeiten einzuhalten und sich um 8.45 Uhr voller Tatendrang zur nur 50 m entfernten Skibushaltestelle zu begeben. Leider musste ein Lehrer erstmal zurückbleiben, um bei der Lösung kleinerer und größerer Probleme zu helfen. Aber auch die Nachzügler konnten schnell in den Anfängerskikurs integriert werden. Für die Fortgeschrittenen ging es nach einem kurzen Aufwärmen mit der Ankogelbahn in zwei Etappen bis auf 2637 m Seehöhe, wo uns einige rote und schwarze Pisten erwarteten und zu vielfältigen technischen Übungen zum Carving und zu Kurzschwüngen einluden – bei sehr guten Schneeverhältnissen.

Am zweiten Skitag hat es morgens durch großes Engagement auf Lehrerseite funktioniert, dass die Gruppe geschlossen aufbrechen konnte. Die Probleme vergessener Skipässe, fehlender Handschuhe und Skibrillen offenbarten sich erst an der Talstation, konnten jedoch unter größerem und kleinerem Aufwand gelöst werden. In Bezug auf das Skifahren ließ sich feststellen, dass es allen Anfängern spätestens an diesem Tag gelungen ist, die Lifte und die Piste an der Talstation souverän zu befahren. Die Mittagspause fand, wie am Tag zuvor, an der Köfele Alm statt, wo wir unsere Lunchpakete im Warmen verzehren konnten.

Am dritten Skitag ging es mit dem Bus zum etwas weiter entfernten Mölltaler Gletscher mit einer Höhenlage von 2234 m – 3122 m Seehöhe. Hier erwarteten uns ideale Schneebedingungen und eine größere Auswahl an Pisten und Liften, die wir ausgiebig nutzen. Nach anfänglichem Sonnenschein zogen leider immer mehr Wolken auf, so dass Schneefall einsetzte und die eingeschränkte Sicht eine angepasste Fahrweise in Bezug auf das Tempo erforderte. Es ging jedoch niemand verloren, und es erreichten alle rechtzeitig die letzte Talfahrt.

Der vierte Skitag fand wieder am Ankogel statt. Aufgrund des Wetters – unten Regen, oben Nebel und Schneefall – gestaltete sich dieser etwas kürzer als gewohnt. In Anbetracht von Muskelkater und anderen diversen Blessuren hier und da, waren die Schülerinnen und Schüler jedoch froh über die Möglichkeit der verlängerten Regenerationszeit.

Am fünften Skitag haben wir das Skigebiet noch einmal gewechselt und den Tag am Mölltaler Gletscher verbracht. Aufgrund des vielen Neuschnees und der wechselhaften Sichtverhältnisse, konnten nicht alle Pisten geöffnet werden, was jedoch dem Skifahrspaß keinen Abbruch tat. Gesundheitlich angeschlagene Schülerinnen und Schüler und Pausierende konnten die Zeit im Panoramarestaurant Eissee verbringen und wurden durch kleinere Lernaufgaben beschäftigt.

Der sechste und letzte Tag fand wieder am Ankogel statt. Hier fand das traditionelle Abschlussrennen durch einen markierten Parcours in zwei Läufen statt, getrennt gewertet nach Anfängern und Fortgeschrittenen. Leider war die Beteiligung nicht so groß wie erhofft – insbesondere bei den Anfängern. Generell zeigte sich die Gruppe teilweise als schwer zu motivieren. Unter den Teilnehmenden gab es jedoch spannende Rennen mit knappem Ausgang.

Nach den Tagen auf der Piste standen im Hotel einige Spieleabende auf dem Programm, u. a. ein Tischkicker-Turnier und das Gesellschaftsspiel „die Werwölfe von Düsterwald“, welches mit Begeisterung angenommen wurde.

Am letzten Abend fand die Urkunden- und Medaillenverleihung statt, bei welcher die besten Zeiten des Abschlussrennens ausgezeichnet wurden.

Ganz früh am nächsten Morgen ging es mit gepackten Koffern ein letztes Mal zum Frühstücksbuffet, dann war auch schon der Bus da. Die Rückfahrt war angenehm und sehr zügig und bildete damit den gelungenen Abschluss der ganzen Fahrt.

Auch wenn nicht immer alles ganz reibungslos verlaufen ist, und wir uns an einigen Stellen mehr Zuverlässigkeit, Durchhaltevermögen und Motivation seitens der Gruppe gewünscht hätten, muss gesagt werden, dass bei den Schülerinnen und Schülern oftmals eine große Hilfsbereitschaft untereinander zu beobachten war. Aus musikalischer Sicht ist sich das Lehrerteam auf jeden Fall einig, dass die abgespielte Playlist der Gruppe in diesem Jahr phänomenal war!

Aufwärmen Ankogel Talstation

Unterwegs mit den Fortgeschrittenen

Sonne erahnen

Kickerturnier

Regentag im Tal

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