Erfolgreicher Informationstag an der BBS I Technik über Möglichkeiten der schulischen Weiterbildung

Autoren: Tina Sommer und Stephanie Groves

Zahlreiche interessierte Besucher haben am 25. Januar 2020 den Informationstag der Berufsbildenden Schule I Technik auf dem Kaiserberg genutzt, um sich über die vielfältigen Formen der schulischen Weiterbildung zu informieren.

Schüler/-innen aus der 10. Klasse, aber auch solche aus der Oberstufe, müssen eine tiefgreifende Entscheidung für ihre Zukunft treffen und fragen sich: „Soll ich nach der Schule lieber eine Ausbildung oder ein Studium machen?“ Die Höhere Berufsfachschule bietet hier einen Mittelweg, um für beide Wege offen zu sein. Die beiden Schuljahre schließen mit dem Ziel des informationstechnischen oder automatisierungstechnischen Assistenten und der Fachhochschulreife ab.

Zum einen hat man also die Möglichkeit in Lernfeldern, die praxis- und projektorientiert unterrichtet werden, eine Art berufliche Vorbildung zu erlangen, zum anderen geht man aber auch den „klassischen“ schulischen Weg, mit dem Erreichen der Fachhochschulreife.

Durch die berufliche Vorbildung hat man so, anderen Bewerbern gegenüber, einen Vorteil. Man kann aber auch ein Studium an der Fachhochschule beginnen. Die 12 Wochen Praktikumszeit während der zweijährigen Ausbildung sind ein weiterer Vorteil der HBF. Auf diese Weise erhalten die Schüler/-innen einen Einblick in die betrieblichen Abläufe.

Neben diesen allgemeinen Informationen gab es natürlich auch zahlreiche Ausstellungsstücke zu entdecken.

Die Höhere Berufsfachschule Mechatronik präsentierte sich mit unterschiedlichen mechatronischen Systemen, die auf Rollwagen montiert waren. Dort wurde eine Smarties- Ausgabe Station vorgestellt: Ein Magazin gab Smarties- Päckchen einzeln aus und ein Roboter-Arm hob diese auf ein Förderband. Die Päckchen wurden dann zur Ausgabeeinheit transportiert. Dort befand sich ein weiterer Roboter-Arm, der die Smarties-Päckchen auf eine Ausgabekippe legte. Mit einem Joystick konnte man außerdem einen Roboter-Arm bedienen. Der Würfelsortierer zeigte eine Gesamtanlage, die Würfel sortierte, so dass am Ende das Logo `Lernplattform Mechatronik` zu sehen war. Auf einem anderen Rollwagen konnte man einen Materialkreislauf sehen, der aus zwei Laufbändern und Roboarmen bestand, die einen Gegenstand von A nach B transportierten.

Schüler aus dem zweiten Schuljahr und Fachlehrer der Höheren Berufsfachschule Mechatronik betreuten die Stände und konnten den zahlreichen Interessierten wertvolle Informationen aus erster Hand geben.

Auch in diesem Jahr wurden zahlreiche Projekte der Höheren Berufsfachschule für Informationstechnik vorgestellt. Der Bereich Anwendungsentwicklung stellte an einem Computer eine beispielhafte Programmierung mit C++ vor. Dort konnten die Gäste in die Welt des Programmierens einfach mal „reinschnuppern“. An einem weiteren PC gab es einen Gedächtnistrainer, der ausprobiert werden konnte.

Die Möglichkeit ein Foto in ASCII-Art zu drucken, erfreute sich bei Allen großer Beliebtheit. ASCII ist eine Kunstrichtung, die mit Buchstaben, Ziffern und Sonderzeichen einer nichtproportionalen Schrift kleine Piktogramme oder ganze Bilder darzustellen versucht.

Über einen Webserver konnten die Interessierten an dem Stand mit dem Schwerpunkt Systemintegration Smarthome in Form von schaltbaren Steckdosen ausprobieren. Das Geschicklichkeitsspiel mit der Himbeere erfreute sich ebenfalls großer Beliebtheit. Sobald eine Lampe aufleuchtete, musste man diese so schnell wie möglich betätigen. Weiterhin wurde eine Retro-Spielekonsole vorgestellt, die mehrere Konsolen integrierte.

Ein Blickfang waren in diesem Jahr die Roboter, die auf in einer Arena von Besuchern angesteuert werden konnten. Da das Erbauen und Programmieren der Roboter einen Unterrichtsinhalt im 1. Jahr der HBF darstellt, konnten die Interessierten von den Schülern Informationen aus erster Hand bekommen.

Die praktischen Vorstellungen der Höheren Berufsfachschulen erfreuten sich bei den Besuchern großer Beliebtheit und stellten zu den Beratungsgesprächen der Lehrer und Schüler, eine ideale Ergänzung dar.

Das Technische Gymnasium, das in drei Jahren zum Abitur führt, wurde ebenfalls präsentiert. MSS-Leiter Alexander Rieser begrüßte die interessierten Schüler/-innen sowie deren Eltern und erläuterte die Struktur und Voraussetzungen für einen Besuch dieser Schulform. Klassen des Technischen Gymnasiums erhalten Unterricht in den traditionellen Gymnasialfächern und können Schwerpunkte in ingenieurwissenschaftlichen Technikfächern (Bau-, Elektro-, Metall- und Umwelttechnik) setzen. Diese technischen Schwerpunkte wurden in kurzweiligen und interessanten Präsentationen von den Fachlehrern des jeweiligen Leistungskurses erklärt. Betont wurden hierbei auch oftmals der starke inhaltliche Bezug zum späteren Studienfach und die guten Berufsaussichten in den entsprechenden Ingenieurstudiengängen. Erwähnt wurden zudem zahlreiche weitere Angebote und Aktivitäten, wie zum Beispiel eine Skifreizeit, die Teilnahme an verschiedenen Wettbewerben, praxisnahe Projekte und Klassenfahrten mit kulturellen Schwerpunkten.

Außerdem informierte der Fachbereichsleiter Christian Monzel interessierte Schüler/-innen mit dem Abschluss Berufsreife über die Konzeption der einjährigen Berufsfachschule I (BF I). Die BF I bietet eine berufliche Grundbildung, bei besonders guten Leistungen besteht zudem die Möglichkeit, die Berufsfachschule II zu besuchen, um die Mittlere Reife zu erwerben. Die Schüler/-innen können sich grundsätzlich zwischen den Bildungsgängen Metall- oder Elektrotechnik, Farbtechnik/Raumgestaltung sowie Ernährung entscheiden. Ebenfalls erhielten Interessierte Informationen zur einjährigen Berufsfachschule II Technik (BF II), mit dem Ziel der Mittleren Reife.

Wissenswertes über die Berufsoberschule I in Vollzeit (einjährig) und in Teilzeitform (zweijährig) sowie die Berufsoberschule II in Vollzeitform (einjährig) wurde durch den Fachbereichsleiter Franz Schmitt vermittelt. Ein Abschluss an der Berufsoberschule führt mindestens zur Studienberechtigung an einer Fachhochschule. Bei Besuch der Berufsoberschule II haben die Schüler/-innen bei entsprechender Fächerwahl die Möglichkeit, an einer Universität zu studieren (Allgemeine Hochschulreife).

Des Weiteren wurden die zweijährigen Fachschulen für Lebensmitteltechnik mit den Schwerpunkten Fleischtechnik, Küchentechnik sowie Back- und Süßwarentechnik als auch für Holztechnik mit den Schwerpunkten Möbelbau und Raumgestaltung vorgestellt. Neben allgemeinen Informationen zu der Zielsetzung und der Stundentafel erhielten interessierte Schüler/-innen sowie deren Eltern bei einem Rundgang durch den Lebensmittelbereich bzw. die Werkstätten einen Einblick in die Ausstattung der BBS I Technik. Beide Schulformen führen nach dieser Zeit zum Abschluss „Staatlich geprüfte(r) Techniker/in“ der jeweiligen Fachbereiche.

Anmeldungen für unsere Schulformen werden bis zum 01. März 2020 vom Sekretariat unter der Adresse BBS I Technik Kaiserslautern, Kaiserbergring 29, 67657 Kaiserslautern angenommen. Aufnahmeanträge und Merkblätter sind sowohl über das Sekretariat als auch über die Homepage der Schule unter der Rubrik „Downloads“ erhältlich.

Berufsbildende Schule I Technik - Kaiserslautern
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