Spannende MINT- Projekttage in Kooperation mit der IGS Goetheschule

Autorin: Tina Sommer

Programme zum Morsen schreiben, eine Bombe entschärfen, mit einem Zufallsgenerator einen Würfel betätigen und einen Roboter auf einer Rennstrecke fahren lassen. Das alles konnten 10 Schüler der IGS Goetheschule Kaiserslautern aus der 10. Jahrgangsstufe, die von ihren Lehrerinnen Frau Sabine Grünenthal und Frau Christine Piontek begleitet wurden, an drei MINT Projekttagen, vom 15.06.-17.06.2021, an unserer Schule praktisch ausprobieren.

Aber nun erst mal zum Anfang…Dem Projekt voraus ging eine intensive Planung des Projektleiters Thorsten Moach, der von dem Referendar Jörn Müller unterstützt wurde. Der minutiös ausgearbeitete Kurs auf der Lernplattform Moodle, die an unserer Schule intensiv verwendet wird, bildete die Grundlage des Projektes.

Jede Schülergruppe arbeitete mit einem Microbit-Microcomputer, einem USB Kabel und einem Schülercomputer, anderes Vorwissen war nicht notwendig. Zunächst mussten Grundlagen vermittelt werden, um die heterogene Schülergruppe an die Technik heranzuführen.

Mit dem Programm letś go micro:bit konnten sich die Schüler nach dem Baukastenprinzip die Module und darin enthaltenen Missionen erarbeiten. So war es ganz einfach, beispielsweise Musik oder LED-Lichter auf den Microcomputer zu spielen. Durch die Umschaltfunktion auf JavaScript war es den Schülerinnen und Schülern möglich in die Hochsprache der Programmierung zu wechseln, also auf spielerische Weise zu lernen.

Im Modul 1 gab es vorbereitende Missionen zu erfüllen, beispielsweise die Fuchsjagd. Bei dieser handelt es sich um ein Multiplayerspiel, bei welchem mehrere Spieler als Jäger den Fuchs finden und fangen müssen. Bei dem Fuchs handelt es sich um einen im Schulhaus versteckten micro:bit-Computer, welcher ein schwaches Bluetooth-Signal ausstrahlt. Jedem Jäger steht zu diesem Zweck stets ein micro:bit-Computer als Jagdhund zur Seite.

Im Modul 2 und 3 gab es da schon anspruchsvollere Missionen zu erfüllen. Dort konnten die Schülerinnen und Schüler zwischen Software- und Hardwaremissionen wählen. Durch motivierende und positiv formulierte Arbeitsaufträge waren die Schüler voll bei der Sache. Hier ein Beispiel aus der Lernplattform:

Hallo Apprentice,

im Weltall sind Werkstätten und Ersatzteillager äußerst selten. Aus diesem Grund müssen Bedienelemente wie Taster und Schalter in einem Raumschiff zuverlässig funktionieren. In mechanischen Tastern, wie die Taster „A“ und „B“ auf unserem micro:bit-Mikrocomputer befinden sich bewegliche Teile, die mit jeder Betätigung ein wenig verschleißen bis sie irgendwann kaputt sind.

Die Module auf der Lernplattform wurden selbsterklärend strukturiert. Durch das Lernthekenprinzip konnten die Schülerinnen und Schüler bei Fragen auf ein Softwarehandbuch zurückgreifen.

Spielerisch lernten die Schüler so einen Computer zu programmieren und nach zwei Tagen konnten sie bereits mit einem anderen PC im gleichen Raum Nachrichten morsen. Die Schülerinnen und Schüler zeigten begeistert, was sie bisher gelernt haben.

Mit diesem Arbeitsauftrag stiegen die Schüler in den dritten Tag ein:

Hallo Semi-Pro,

in der nächsten Zeit müssen wichtige Arbeiten in einer hochradioaktiven Umgebung erledigt werden. Das Gebiet ist so verstrahlt, dass sich Menschen dort keinesfalls aufhalten, geschweige denn arbeiten dürfen. Zum Glück gibt es aber Roboter, die diese Arbeit für uns erledigen können. Ein solches Roboterfahrzeug wird uns fix und fertig zur Verfügung gestellt. Allerdings muss die Programmierung noch ein wenig angepasst werden. Und eine passende Fernbedienung fehlt auch noch. Diese bauen wir uns aber einfach mit dem micro:bit-Mikrocomputer selbst. Die Gesundheit unsere Mannschaft muss um jeden Preis geschützt werden. Lasst uns keine Zeit verlieren. Und los gehts …………………………………………….. 🙂

Nach der Programmierung der Roboter am Vormittag, wurde es dann beim Rennen Roboter gegen Roboter spannend.

Am Ende erhielten alle Schüler eine Schullaufbahnberatung durch Herrn Moach und ein Zertifikat mit einer Teilnahmebestätigung „MINT-Projekttage 2021“.

Weitaus wichtiger ist es aber, dass die Schüler für Technik begeistert wurden. Wenn man das Leuchten in den Augen gesehen hat, als es darum ging mit anderen zu morsen oder den Roboter zu steuern, kann man wirklich sagen, das Ziel wurde erfüllt und nicht nur die Schüler wurden begeistert, sondern alle, die diese MINT-Projekttage miterleben durften.

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